…bringt gute Besserung, aber ein zerschlagener Geist vertrocknet das Gebein“, so heisst es schon in den Sprüchen Salomons. Heute wissen wir: Das Gebein vertrocknet zum Glück nicht, aber bei mieser Laune fährt das Immunsystem runter. Dass das wirklich messbar passiert, wurde kürzlich in Korea bewiesen.

Das auf Geburtshilfe spezialisierte Forschertrio Ryu, Shin und Yang von der Universitaet Soul schickte 76 Frauen kurz nach der Entbindung in die Lachtherapie. Ja, so etwas gibt es. 38 junge Frauen aus der Kontrollgruppe bekamen nichts extra zu lachen. Nur zwei Wochen lang, in insgesamt vier Sitzungen wurde gemeinsam gekichert. Um die Auswirkungen des Lachprogramms zu bewerten, werteten die Forscherinnen die Immunantwort (sIgA-Werte) in der Muttermilch aus. Ergebnis der Datenanalyse: Ein signifikanter, also sehr deutlicher Unterschied zwischen der Versuchs- und der Kontrollgruppe.
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Wäre doch gelacht !
Fazit: „Ein Wochenbettlachprogramm kann also ergänzende und alternative Intervention angewendet werden.“ Wochenbettlachprogramm, schon das Wort klingt komisch. Aber im Ernst: Wenn das bei Müttern funktioniert, funktioniert das dann nich genau so bei allen anderen? Dann hiesse das ja: Infektionen lassen sich weglachen. Zumindest ein wenig.
Wenn wir die ganz schlimmen Infektionen nicht ganz weglachen können, so können wir sie immerhin ein wenig auslachen. „Der Humor ist nicht resigniert, er ist trotzig“, wusste der alte Wiener Seelenkundler Sigmund Freud. Wer lacht, der kann zwar nicht immer die missliche Lage ändern, aber seine Einstellung dazu. Wäre doch gelacht? Deshalb hat Humor so viel mit Würde zu tun. „Wer lacht“, schreibt Freud, der weigert sich,“sich durch die Veranlassungen der Realität kränken, zum Leiden nötigen zu lassen“, er besteht einfach darauf, „dass ihm die Traumen der Aussenwelt nicht nahegehen können“. Wer lacht, den muss die Welt nicht kümmern, der ist frei von Angst.
Lachen macht gesund
Und dann passiert das nächste kleine Wunder: Wer frei von Angst ist, der hat auch weniger mit Stress zu tun. Wer weniger mit Stress zu tun hat, der hat weniger mit Stresshormonen zu tun. Und wer weniger mit Stresshormonen zu tun hat, der hat ein stärkeres Immunsystem. Auch auf diesem Weg macht also lachen gesund.
Und es steckt an, wieder so ein Wunder der Evolution (nicht nur der menschlichen Evolution, auch manches Tier kann lachen). Wenn einer plötzlich vor Lachen platzt, sich den Bauch hält und schier ausschüttet vor Lachen, der kann ein ganzes Stadion voller Menschen damit anstecken. Lachen hat eine gewaltige soziale Sprengkraft. Sie hebt den Menschen aus jeglichem Schlamassel.
Was die koreanischen Mütter können, das können Sie auch: Lachen Sie! Zweimal pro Woche, eine Stunde lang, am besten mit anderen Menschen zusammen, mit messbarem Effekt im Blut. Wahlweise jeden Tag ein bisschen. Nennen Sie es Frohmedizin. Nennen Sie es Molekularmedizin. Oder: Nennen Sie es Haltung. Sichtbar an allen, die zwar in einer unangenehmen Lage stecken – Quarantäne, Krankenhaus, Intensivstation -, die sich aber trotzdem nicht unterkriegen lassen.
Wir haben immer die Wahl: Wir können resignieren, uns zurückziehen, passiv werden und uns im Leid einkapseln. Oder wir entscheiden uns für ein Leben im TUN, im Optimismus, in der Aktivität – nennen wir es ruhig „Kampf“ gegen die Krankheit. Diese Haltung macht den wichtigsten Unterschied zwischen Krankheit und Gesundheit. Glück liegt im TUN. Lachen gehört dazu. Ihr Immunsystem reagiert sofort darauf. Versprochen.
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