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IMMUNSYSTEM

Essen Sie Eier … Eiweiß …

Sie alle kennen Windpocken. Eine hochansteckende Infektionskrankheit mit typischen Hautausschlag. Viele von Ihnen kennen auch Gürtelrose. Eine Viruserkrankung an den Nervenfasern, bei der die Viren in die Haut einwandern und dort die typischen Blasen erzeugen. Hoch schmerzhaft. Wussten Sie, dass das das gleiche Virus ist? Ein Virus, das bei geschwächter Abwehr leichtes Spiel hat, freie Hand? Sie fragen woher das kommt? Stress! Stress macht das Immunsystem kaputt.

Heute wissen wir, dass Zucker den gleichen Effekt hat. Ein Team um Stanford-Professorin Cornelia M. Weyand, spezialisiert auf Immunologie und Rheumatologie, hat das in einer Studie mit 113 siebzigjährigen Männern herausgefunden. Warum ich das Ergebnis eher amüsant als bahnbrechend finde, dazu später mehr, vorab ein kleiner Einblick ins Immunsystem: Fresszellen (Magrophagen), die eigentlich die Fettablagerungen in den Blutgefäßen wegfressen sollen, haben selbst höchst unangenehme Eigenschaften. Sie erzeugen massiv freie Radikale, schädigen dadurch die Blutgefäße, und dort lagert sich gleich wieder neues Fett ab. Ein ganz unangenehmer Kreislauf.

IMMUNSYSTEM

Zucker lenkt Immunzellen von der Arbeit ab

Diese unerwünschte Hyperaktivität der Fresszellen wird ausgelöst durch zu viel Zucker. Nennt man Epigenetik. Zucker bedeutet metabolischen Stress fuer die Zellen und verändert deren biochemisches Profil. Die produzieren dann plötzlich doppelt so viel freie radikale. Frage nun: Was hat das mit dem Immunsystem zu tun? Diese Frage konnten die forscher aus Stanford beantworten. Sie fanden heraus:

  • Bei Herzpatienten fahren die überfütterten Fresszellen die Produktion des immunhemmenden Moleküls (PD-L1) auf ihre eigene Oberfläche hoch.
  • Und dieses Molekül belädt sich dann auch noch, für die Forscher unerwartet, mit dem Zuckermetaboliten Pyruvat, also mit einem Zwischenprodukt im aeroben und anaeroben Stoffwechsel
  • Weil die Makrophagen jetzt so viel mit der Glukoseverwertung zu tun haben, können sie sich um die Immunregulierung nicht mehr kümmern.
  • Damit legen sie die T-Zellen lahm. Also genau die Zellen, die Windpockenerreger eigentlich in Schach halten sollten.
  • Somit findet die Abwehr von Gürtelrose auslösenden Viren nicht mehr statt und die Gürtelrose bricht aus.

Jetzt kommt das Amüsante:„Dieser Befund deutet darauf hin“, schreiben die Forscher, “ dass eine metabolitebasierte Immuntherapie eine mögliche Strategie zur Wiederherstellung der adaptiven Immunität sein könnte.“  Man denkt also darüber nach, mit einer „Immuntherapie“ die Zuckermetaboliten von den verstörten Tatortreiniger-Makrophagen irgendwie abzusprengen. Ich hätte da einen sehr viel simpleren Vorschlag: Keinen Zucker mehr essen! Und das heisst auch: keine Nudeln. Das dürfen Sie allenfalls als Sportler. Der verbrennt die schädlichen Kohlenhydrate. Als Normalmensch produzieren Sie dank Zucker entartete Fresszellen. Mit all den bekannten Folgen.

Weshalb ich diese Arbeit referiere? Weil Sie alle bei Ausbruch der Coronapandemie so viele Nudeln gehamstert haben. Auch Mehl, auch Zucker. Doch Kohlenhydrate machen tendenziell dick und wenn man wochenlang in der Wohnung sitzt, gilt das noch mehr. Verwandelt der Körper dann zu viele Kohlenhydrate bei zu wenig Bewegung in Fettsäuren, löst das wieder entzündliche Reaktionen aus. Und schon wieder wird das Immunsystem abgelenkt. Fakt ist: Zucker weg = weniger anfällig für Infekte, und zwar sowohl für Infektionen durch Bakterien als auch durch Viren.

Eiweiss wäre der richtige Weg gewesen – Je mehr Eiweiss, desto stärker Ihr Immunsystem.

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