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Tryptophan gegen die Angst …

Angst

haben 9% der Männer und 19% der Frauen in Deutschland. Angst vor der Dunkelheit. Versagensangst. Angst in großen Menschenmengen. Angst vor Spinnen. Flugangst. Und Angst vor allem: Generalisierte Angststörung.

Etwas Grauenhaftes. Ich hab’s in der eigenen Familie erlebt: Nächtliche Panikattacken, erkennbar an:

„Herzrasen, schneller Atmung bis zur Hyperventilation, Schwitzen, Zittern, weiche Knie, ein trockener Mund, Kloßgefühl im Hals, Schwindelgefühl, Übelkeit. All das, weil der Körperalarmiert wird und Adrenalin ausschüttet“.

Besonders das Schwindelgefühl ist etwas Grauenvolles. Auch für den Arzt, der ja mitleidet.

Abhilfe? Lesen wir in einem ach so typischen medizinischen Ratgeberbericht in der BamS. Typisch:

„Man soll frühzeitig professionelle Hilfe suchen“. Tja: Da können die Patienten nur sehr verbittert lachen: Nach 10, 15, 20 Ärzten.

„Der Experte muss dem Patienten klar machen, dass Angstsymptome nicht lebensgefährlich sind“.

Ach du meine Güte: Das erkläre einmal einem Menschen, der soeben hyperventiliert und glaubt er stirbt. So mit den Worten

„Junge, alles nicht so schlimm“.

„Bewährt haben sich bestimmte Antidepressiva“, so Prof. Schneider von der Uni Aachen. Genau. Da sind wir am Punkt. Der Mensch leidet, die Chemie hilft. Hatte nicht der Spiegel soeben sehr offen und sehr deutlich über die Kaumhilfe durch Antidepressiva, über gefälschte Studien, über massive Nebenwirkungen geschrieben?

Na gut: Kritisieren ist leicht, helfen ist schwer. 
Dabei weiß die Medizin. Der niedergelassene Arzt vielleicht nicht, aber die medizinische Wissenschaft. Zunehmend ein Lieblingsthema.
Die Wissenschaft weiss es tatsächlich.

So wurde bei Angstpatienten  ein Aminogramm  erstellt. Also die Messung der essentiellen Aminosäuren. Wissend, dass die Wissenschaft (nicht unbedingt der Arzt) den Zusammenhang zwischen Serotoninmangel und Angst längst erforscht hat. Wissend, dass Serotonin in Form von Tryptophan gegessen werden kann.

Also gibt man dem Patienten Tryptophan. 10 g täglich. 1,2,3 Wochen. Je nach vorher gemessenem Mangel. Also nicht einfach blind. Und weisst du was?

Die Angst verschwindet. Wenn man das jedes mal nicht miterleben würde, gäbe es diesen Beitrag nicht.

Tryptophan. 10 g. Du hast dich  nicht verlesen. Weisst du noch? Serotonin nenne ich das Chefhormon. Weil es nicht nur glücklich macht (das weiß auch die Bunte) sondern weil es Abstand, Distanz, Überblick gibt. Und genau das ist der entscheidende Punkt.

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